In einer sich rasant verändernden Welt haben sich moderne Technologie und die (private) Sicherheitsbranche in relativ kurzer Zeit noch stärker angenähert und sind seitdem untrennbar miteinander verbunden. Die Trends in der Branche entwickeln sich dadurch in hohem Tempo. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Trends, die Sie in diesem Jahr im Blick haben sollten. Dabei stehen erneut die Digitalisierung und Technologie als Schlüsselfaktoren im Fokus. Ein spannender Ausblick auf die Zukunft der Sicherheit erwartet uns!


Die Branche hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, insbesondere durch den Einsatz neuer Technologien und digitaler Systeme. Im Jahr 2024 wird dies noch deutlicher spürbar sein, da die Branche aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und dem anhaltenden Arbeitskräftemangel vor neuen Herausforderungen steht. Es ist daher unerlässlich, mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten und sich anzupassen, um die eigene Effektivität zu verbessern und gleichzeitig sicherzustellen, immer auf dem neuesten Stand zu bleiben.

1. Digitalisierung und Technologie als Schlüsselfaktoren

Wie auch schon 2023 nehmen die Digitalisierung und neue Technologien in diesem Jahr eine wichtige Rolle ein. Immer mehr Unternehmen setzen auf digitale Lösungen, um interne Abläufe zu verschlanken, die eigenen Mitarbeiter zu unterstützen und Prozesse zu optimieren. So können intelligente Videoüberwachungssysteme bei der Objektsicherung helfen oder durch den Einsatz von modernen Technologien beispielsweise Einbrüche frühzeitig erkannt werden. Eine Schlüsselrolle spielt hier vor allem das Thema künstliche Intelligenz (KI), das in der breiten Bevölkerung durch den KI-gesteuerten Chatbot Chat GPT im vergangenen Jahr für viel Aufmerksamkeit gesorgt hat. Doch auch in der Sicherheitsbranche wird KI immer präsenter.

2. Künstliche Intelligenz und automatisierte Überwachungssysteme zur Effizienzsteigerung

Wie gerade erwähnt, nimmt das Thema künstliche Intelligenz immer mehr an Bedeutung zu. Dabei geht KI weit über die Fähigkeiten von ChatGPT hinaus. Sie bietet beispielsweise die Möglichkeit zur Effizienzsteigerung oder erhöht die Genauigkeit bei der Erkennung von Bedrohungen. Dadurch kann sie dazu beitragen, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Durch die Kombination von KI mit anderen Technologien können falsche Alarmierungen an kameraüberwachten Plätzen wie beispielsweise Baustellen drastisch reduziert werden. So können sich Mitarbeiter auf andere Aufgaben fokussieren und der Personalbedarf insgesamt gesenkt werden, was vor allem bei den Personalkosten zu Buche schlägt. In Zukunft wird erwartet, dass diese Trends weiter an Bedeutung gewinnen werden, da sie Unternehmen dabei helfen können, ihre Anforderungen effektiver zu erfüllen.

3. Arbeitskräftemangel

Im COESS-Bericht (2022) „Arbeitskräftemangel im privaten Sicherheitsgewerbe“ gaben 92 % der Befragten an, dass sie Schwierigkeiten haben, Personal zu finden und 68 % der Befragten kämpfen mit der Einführung von Technologie in Kombination mit den richtigen Kompetenzen. Darüber hinaus hatte die Coronapandemie auch Auswirkungen auf eine beträchtliche Abwanderung von qualifiziertem Sicherheitspersonal.

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CoESS (2022) INTEL Skills Intelligence for the Private Security Services

Wie auch schon im Jahr 2023 ist und bleibt der Arbeitskräftemangel innerhalb der Branche eine große Herausforderung. Unternehmen haben nach wie vor Schwierigkeiten, geeignetes und gut ausgebildetes Personal im privaten Sicherheitsgewerbe zu finden. Hinzu kommt, dass die Sicherheitsbranche ein eher margenschwaches Business ist, was Umsatzsteigerungen schwierig macht.

Daher ist es umso wichtiger, die bestehende Belegschaft effizient und intelligent einzusetzen, um das maximale Potenzial entfalten zu können. Dabei können Softwarelösungen und andere Technologien eine große Unterstützung sein. Genau deshalb haben Unternehmen, die darauf setzen, einen klaren Wettbewerbsvorteil. Denn mithilfe dieser Tools lassen sich Kosten einsparen und im besten Fall der Umsatz steigern.

4. Digitale Softwarelösungen

Zwar gibt es Softwarelösungen speziell für Sicherheitsdienstleister schon länger auf dem Markt, doch vor allem in Zeiten von KI und einer immer schneller voranschreitenden Technologisierung und Digitalisierung sind diese zunehmend wichtiger. Sie unterstützen in vielen Bereichen mit einem Ziel: Effizienzsteigerung durch Optimierung.

So können Workforce-Managementsysteme das eigene Personal vor Ort unterstützen und decken Themen ab wie das First Time Right Prinzip, datengestützte Entscheidungsfindung oder Rentabilität. Aber auch Lernmanagementsysteme können dabei helfen, Mitarbeiter zu schulen und weiterzubilden. Darüber hinaus sind Tools, die dabei helfen, das Tagesgeschäft zu digitalisieren immens wichtig. Egal ob ein digitales Wachbuch, Online-Wächterkontrollsysteme oder Schicht- und Aufgabenplanungstools – sie alle sorgen für mehr Effizienz und Transparenz im Unternehmen.

Nicht den Anschluss verlieren

Die Anforderungen und Herausforderungen steigen ständig und der technologische Fortschritt wartet nicht auf Spätentschlossene. Daher ist es von großer Bedeutung, den Sprung in Richtung digitale Unterstützung zu wagen und Schritt zu halten. Denn nur, wer die Trends im Blick hat, mit der Zeit geht und in neue Innovationen investiert, bleibt wettbewerbsfähig und wird längerfristig erfolgreich sein. Darüber hinaus werden diese Unternehmen auch für potenzielles und bestehendes Personal als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden.